1954 in St. Petersburg geboren, wächst Alexandre Vajnine in Burjatien (Ostsibirien) in einem buddhistischen Kloster in der Mongolei und in China auf. 1971 – 1974 Studium an der Muchina Kunstakademie in St. Petersburg im Bereich der monumentalen Kunst. Die Wahl fällt auf diesen Bereich, weil hier den Studierenden in der Vor-Perestrojka-Zeit die größten Möglichkeiten zur künstlerischen Entfaltung gelassen wurden. 1980 wird er aus dem Künstlerverband ausgeschlossen und 1987 wieder aufgenommen. Während dieser Zeit wird er in St. Petersburg und in ganz Russland durch seine innenarchitektonischen Projekte bekannt: durch seine großen Wand- und Deckenmalereien, riesigen Glasmalereien, Gobelins, Mosaiken, Skulpturen und Objekte der heißen Emaille. Fast nebenbei entstehen in dieser Zeit auch Kinderbuchillustrationen. Die Auftragsarbeiten verschlagen ihn in die entlegensten Gegenden des Landes – vom Weißen bis zum Schwarzen Meer. Auf diesen Reisen „sammelt“ und erlernt er vor allem alte, im Hinterland noch lebendige russische Traditionen des Kunsthandwerks, das vom Hausbau bis zur Holzlöffelschnitzerei, vom Teppichweben bis zur Ikonenmalerei reicht. Alexandre Vajnine verbringt Monate, manchmal Jahre in der Abgeschiedenheit der ostsibirischen Taiga und Steppe. Dort in einem buddhistischen Kloster studiert er neben der klassischen tibetischen Medizin auch die Tradition der alten Meister der Thangkamalerei. Den Schwerpunkt hierbei bilden Studien über die Wirkung und den Einfluss der Farben auf den Zustand und die Gesundheit des Menschen.

Ausstellungsauswahl:

Privatgalerie, Stockholm · Galerie der Erimitage, St. Petersburg · Russisches Museum, Kiev · Galerie S&L, Regensburg · Galerie, Wilhelm94, Wülfrath · Galerie b2, Solingen · Kulturzentrum, Nürnberg · Galerie J. Lorrain, Joigny · Galerie Fürstenberg, Paris · Musée du Vieux, Biarritz · Galerie Wünsch, Düsseldorf · Centre Amarante, Paris · Galerie Luber, Regensburg · Salle Gothique, Vézelay · Galerie de Groene Els, Eindhoven · Kulturzentrum Bonn · Galerie zwo-vier, Nürnberg · Salon d’ Automne, Grand Palais, Paris · Galerie Aurélia, Orléans · Palais Ducal, Nevers · Salon Victor Choquet, Paris

Alexandre Vajnine lebt und arbeitet in St. Petersburg.